LED ZEPPELIN
englische Heavy-Metal Band

Über kaum eine andere Band wurden so unterschiedliche Urteile gefällt, wie über LED ZEPPELIN. Sie schufen Meilensteine der Rockgeschichte und machten nach kurzer Zeit immense Plattenumsätze, was ihnen auch boshafte Attacken, Neid und Mißgunst einbrachte. Die innerhalb weniger Stunden ausverkauften Konzerte sprachen jedoch den ständig mäkelnden Kritikern Hohn. LED ZEPPELIN galt als größte Live-Band der Welt, ihre oft mehr als dreistündigen Bühnenshows bestritten sie ohne Vorgruppen. Einzigartig in der damaligen Rockwelt wurden sie zum Inbegriff des 'Heavy Metal' und waren Wegbereiter für Gruppen wie DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, URIAH HEEP GRAND FUNK RAILROAD u. a.

Im Herbst 1968 gründeten sich in London die NEW YARDBIRDS, ein Quartett aus Musikern, die alle aus der englischen R&B-Szene kamen.
Der ehemalige Kunststudent Jimmy Page (eigentlich Patrick Page, * 8.1.1944 in Heston/Middlessex) war ein begehrter aber frustrierter Studio- und Sessiongitarrist sowie Produzent und Arrangeur z. B. des 'Immediate'-Labels von Andrew Oldham. Er ist auf hunderten von Aufnahmen der britischen Musikszene zwischen 1963 und 1966 zu hören, verantwortlich für viele Riffs in Songs bekannter Gruppen, die als musikalisches Charakteristikum derselben gelten, so beispielsweise bei den KINKS ("You Really Got Me") und THE WHO ("I Can't Explain"); am bekanntesten dürfte sein Gitarrenintro für Joe Cockers "With A Little Help From My Friends" sein. 1965 erschien bei Fontana eine Single von Page: "She Just Satisfies"/"Keep Movin'". 1966-1968 spielte Page bei den YARDBIRDS, zunächst als Ersatz für Bassist Paul Samwell-Smith, der nach einem Streit mit Keith Relf ausgestiegen war. Als Jeff Beck für kurze Zeit ausfiel, wechselte Page zur Gitarre und wurde anschließend als zweiter Lead-Gitarrist fest bei den YARDBIRDS installiert, am Baß agierte nun der ehemalige Rhythmusgitarrist Chris Dreja. Daneben war Page weiter als Studio- und Sessiongitarrist beschäftigt bei Eric Clapton, BRIAN AUGER, TWICE AS MUCH u. A. Die YARDBIRDS - mittlerweile ohne Beck - trennten sich nach ihrem letzten Konzert im Sommer 1968. Keith Relf und Jim McCarty versuchten es als Folk-Duo TOGETHER, Chris Dreja absolvierte ein Studium und schaffte den Aufstieg zu einem von Londons gefragtesten Werbefotographen. Nach der Auflösung der YARDBIRDS verblieben die Rechte an dem Namen bei Page und seinem Freund Peter Grant, dem Manager der Gruppe. Darüber hinaus erhielten sie noch die Rechte an einigen Verträgen, u. a. an noch offenstehenden Skandinavien- und USA-Tourneen.
John Paul Jones (eigentlich John Baldwin, * 3.1.1946 in Sidcup/Kent) stammt aus einem musikalischen Elternhaus. Vater Joe war Jazzpianist und unterstützte seinen Sohn in dessen musikalischen Ambitionen. Jones spielte Baß bei den Ex-SHADOWS Jet Harris und Tony Meeham und bei DOWNLINER'S SECT. Daneben war auch er als Studiomusiker und Arrangeur aktiv u. a. für Donovan, Jeff Beck und die ROLLING STONES, für deren Song "She's A Rainbow" er die Strings arrangierte und einspielte. Als Sessionmusiker kannten sich Page und Jones schon länger und so griff Jones zu, als er hörte, daß dieser Musiker für eine neue Band suchte.
Robert Anthony Plant (* 20.8.1948 in Bromwich/Staffordshire), der als Sänger und exzellenter Bluesharpspieler in der englischen Club-Scene zuhause war, veröffentlichte bereits 1966 eine Single mit der Band LISTEN ("You Better Run"/Everybody's Gonna Say", CBS) sowie ein Jahr später eine eigene Single ("Long Time Coming"/"Our Song", CBS). Als Gründer der BAND OF JOY, die in verschiedenen Inkarnationen existierte, integrierte er dort seinen alten Freund John Bonham, mit dem er kurze Zeit zusammen bei den CRAWLING KING SNAKES jammte.
John Henry Bonham (* 31.5.1948 in Redditch/Worcestershire), trommelte in der Londoner Szene u.a. für SCREAMING LORD SUTCH und P. J. Proby. Bei vielen Clubbesitzern stand er auf der schwarzen Liste, weil er zu hart und zu laut war, andere schätzen ihn gerade wegen dieses kompromißlosen Sounds.
1968 ging die BAND OF JOY mit Tim Rose auf England-Tournee. Plants Stimme fiel Alexis Korner auf, der daraufhin gelegentlich mit ihm jammte und ihn weiterempfahl. Page und Grant entdeckten ihn schließlich für die NEW YARDBIRDS, Plant überredete Bonham und das Line-Up war komplett. Peter Grant - ein Bär von einem Mann - , früher Rausschmeißer und Catcher, dann Schauspieler, Stuntman und Tourmanager, seit 1966 Manager der YARDBIRDS, wurde als Manager der neuen Band zum fünften Mann in der Truppe.
Die Band absolvierte unter dem Namen NEW YARDBIRDS die noch offenstehende Skandinavien-Tour. Eine Idee des WHO-Trommlers Keith Moon soll es gewesen sein, die sie dann zu dem Namen LED ZEPPELIN inspirierte. Am 15.10.1968 hatte die Band ihren ersten Auftritt unter ihrem neuen Namen an der Universität von Surrey. Grant flog mit Demos nach Amerika und schlug einen auf 5 Jahre laufenden Plattenvertrag mit einer 200.000 Dollar-Garantie bei 'Atlantic' heraus, den höchsten Vorschuß, der bis dahin einer Rockband angeboten wurde. Der Vertrag sicherte der Band einen außergewöhnlichen Status und verschaffte Grant einen Ruf als Manager, den bis dahin nur Brian Epstein, der Manager der BEATLES, genoß. Sämtliche kreativen Entscheidungen lagen bei der Band, 'Atlantic' hatte sich nur um die Herstellung und den Vertrieb der Platten zu kümmern. Am 10.12.68 fand das erste Concert im 'Marquee'-Club statt. Am 26.12.1968 starteten LED ZEPPELIN in Denver zu ihrer ersten US-Tour, die für ihren Durchbruch in Amerika entscheidend war. Zuvor lief noch eine England-Tour als Anheizer für VANILLA FUDGE, um Verpflichtungen aus den alten YARDBIRDS-Verträgen zu erfüllen.
Im Januar 1969 erschien die erste LP "Led Zeppelin", die in nur 30 Stunden Studioarbeit aufgenommen wurde. Das Debut-Album enthält Cover-Versionen der Blues-Klassiker "You Shook Me" und "I Can't Quit You Baby" von Willie Dixon, sonst nur eigene Kompositionen in einem bis dahin unbekannten knallharten explosiven Bluesrock-Stil, der den Auftakt für den nun entstehenden Heavy-Metal-Trend bildete. In Songs wie "Good Times Bad Times", "Black Mountain Side" und "Dazed And Confused" liegen bereits alle Wurzeln für die weitere musikalische Entwicklung der Gruppe. Besonders "Dazed And Confused" zeigt Pages Experimentierfreude mit der Gitarre: "Wenn ich meine Gitarre mit dem Geigenbogen bearbeite, ist das nicht nur ein Showeffekt, wie manche Leute denken. Ich mache das wegen des großartigen Sounds, der da zustandekommt. Mit der herkömmlichen Bogentechnik lassen sich neue Klangräume und -tiefen erzielen. Das einzige Handicap besteht darin, daß die Gitarre, anders als eine Geige, einen flachen Hals hat. Das begrenzt die Spielmöglichkeiten ein wenig." Die LP wurde in den USA ein unerwarteter Verkaufserfolg und im Juli vergoldet. Zuhause wurde sie mit Gleichgültigkeit bis Verachtung zur Kenntnis genommen (Platz 6 der britischen LP-Charts); man erwartete den alten YARDBIRDS-Sound, und war enttäuscht.
In ihren Eigenkompositionen verwendeten LED ZEPPELIN bekannte Blues-Strukturen. Einerseits brachte ihnen dies den Vorwurf ein, musikalisches Material zu klauen, andererseits ist gerade in der Blueskomposition dieses Verfahren der entliehenen Idiome nichts Neues. Das Ansehen der Band in England änderte sich aber erst nach der Auflösung von CREAM und dem Tod von Jimi Hendrix, als LED ZEPPELIN die entstandene Lücke ausfüllten. Im Frühjahr tourten sie in englischen Clubs. Von April bis Juni 1969 lief die zweite US-Tour, im Juni traten sie zuhause auf ihrem bisher größten Konzert auf, dem Bath-Festival. Ein Auftritt in der renommierten ausverkauften 'Royal Albert Hall' sorgte endlich auch in England für ihren Durchbruch.
Bis Ende August standen wieder US-Auftritte auf dem Programm. In New York und Vancouver wurde die zweite LP "Led Zeppelin II" fertiggestellt. Sie wurde im Oktober 1969 veröffentlicht und erreichte schon nach 8 Wochen Platz 1, von wo sie das BEATLES-Album "Abbey Road" verdrängte. Laut Page ist es das Album, "mit dem sich die Gruppenidentität entwickelte". Es wurde allein in den USA 350.000mal vorbestellt, am Erscheinungstag vergoldet, und enthält mit "Whole Lotta Love" den ersten Superhit der Band. Hier begann die Affaire um die Veröffentlichung von Singles. LED ZEPPELIN verstanden sich als eine Album-Gruppe, die keine Singles produzierte. "Uns geht es nicht darum, einfach Hits am laufenden Meter zu produzieren. Wenn schon eine neue Platte, dann soll sie auch perfekt sein" (Plant). Singles als verkaufsstrategisches Produkt sollte es also nicht geben. Von den Sendern mutwillig auf Radioformat zurechtgestutzte LED-ZEPPELIN-Songs zwangen 'Atlantic' jedoch, Auskopplungen auf den Markt zu bringen. In England erschienen allerdings niemals Singles, was der Hartnäckigkeit Peter Grants zu verdanken war. In den USA erreichte "Whole Lotta Love" Platz 4 der US-Single-Charts. In England hielt sich das zweite Album 53 Wochen in den Charts und verschaffte der Gruppe damit den Status einer Superband. Die Mitglieder von LED ZEPPELIN waren mit Anfang Zwanzig bereits Millionäre, kauften Häuser und Farmen und fuhren teure Wagen. Bonham und Plant lebten mir ihren Frauen und Kindern auf dem Land, wo sie in der Farmarbeit Rückzugsmöglichkeiten von anstrengenden Leben on the road, vom Tourenstreß fanden. Zwischen den aufreibenden Tourneen spiegelte das ruhige und ausgeglichene Leben der Musiker ihre Sehnsucht nach Normalität wieder. Diese unspektakuläre Lebensweise einerseits und der ungeheure Erfolg andererseits brachten LED ZEPPELIN immer wieder negative Attacken in den Medien ein, die der Gruppe den Erfolg nicht gönnten. Stories vom Tourleben, in denen die Bandmitglieder als Bad Boys dargestellt wurden, waren an der Tagesordnung. Auch die konsequente Verweigerung von Fernsehauftritten seitens der Band schuf nicht gerade eine wohlwollende Atmosphäre. 1970 war "Whole Lotta Love" Nr. 2 in den USA, in Deutschland Nr. 1. Im März gingen LED ZEPPELIN auf ihre erste Deutschland-Tour, der sich eine weitere US-Tour anschloß. Dort erhielten die Bandmitglieder im April 1970 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Memphis.
Im Oktober 1970 erschien die dritte LP "Led Zeppelin III". In der Öffentlichkeit waren LED ZEPPELIN auch wegen der hohen Lautstärke ihrer Konzerte und den angeblich obszönen Textanspielungen immer noch umstritten, dennoch galt die LP "als Höhepunkt dessen, was die Rockmusik in den letzten 15 Jahren hervorgebracht hat" ('New Musical Express'). Intensive Balladen wechseln mit temperamentvollem Hardrock, neue Elemente wie die Anlehnung an Country-Musik ("Bron-Yr-Aur Stomp") und die Verwendung von akustischen Instrumenten markieren eine Wende im musikalischen Schaffen einer Band, die nicht mehr ausschließlich auf harte Rockmusik fixiert sein wollte. Mit "Since I've Been Loving You" bleiben sie dem schweren Blues treu. Plants Bühenpräsenz und Stimme hatten für damalige Verhältnisse einen unglaublichen Sexappeal. Die unerbittlichen und unübertroffenen Duelle zwischem Plants Gesang und Pages Gitarre, zu denen Bonham und Jones den präzisen Rhythmus-Teppich lieferten, wurden zum Markenzeichen der Band, die lange Zeit noch ein Dasein als Geheimtip fristete. Am 24. Oktober löste "Led Zeppelin III" die eine Woche vorher erschienene ROLLING STONES-LP "Get Yer Ya-Ya's Out!" auf Platz 3 der US-Charts ab, eine Woche später stand sie auf Platz 1. Von der Presse wurde die LP niedergemacht. Hämischer Spott über die stilistischen Neuerungen gipfelten in Spekulationen über eine bevorstehende Auflösung der Band.
Auf Drängen der Plattenfirma nach einer Auskopplung kam "Immigrant Song" in Amerika heraus, der zweitgrößte Hit der Gruppe, mit der so gut wie unbekannt gebliebenen B-Seite "Hey Hey What Can I Do". Im März 1971 fand zum Dank an die Fans die berühmte 'Return Of The Clubs'-Tour durch England statt. Im gleichen Jahr kauft Jones einen Moog, "damit unser Sound neue Akzente erhält". Dieser neue Sound ist erstmals auf dem Song "Four Sticks" aus dem vierten Album zu hören. Es wurde im November veröffentlicht als Aufmacher für die zweite Englandtour dieses Jahres. Das Album trägt keinen Titel und wurde auch - wegen der mystischen Symbole, die für jedes Bandmitglied gewählt wurden - "The Four Symbols", "Zoso", "The Runes Album" oder ganz einfach "Led Zeppelin IV" genannt. Auf dem ganzen Cover finden sich keinerlei Informationen über Band oder Label, ein Risiko, das es in der Rockgeschichte bis dato noch nicht gab. Das Experiment war jedoch geglückt, einen Tag nach der Veröffentlichung in Amerika wurde das Album vergoldet. Bis heute gilt das vierte Album mit den Hits "Stairway To Heaven", "Black Dog", "When The Levee Breaks" als das Meisterstück von LED ZEPPELIN. Die Single "Black Dog"/"Misty Mountain Hop" erreichte Platz 15 in den US-Charts, die Band lehnte es allerdings ab, "Stairway To Heaven" als Single herauszugeben. "Es war ein Meilenstein für uns. Jeder Musiker möchte einmal etwas von Dauer machen, etwas, das lange Zeit gültig ist. Ich weiß nicht, ob ich einen solchen Song noch einmal schreiben kann" (Page). Dennoch wurde der Song bis heute zum meistgespielten LED ZEPPELIN Song im Radio. Er ist auch der am häufigsten gecoverte Song der Gruppe. 1991 lieferte Franz Zappa eine typische Zappa-Version des Songs, 1993 erschien gleich ein ganzes Album mit 22 Adaptionen verschiedener Künstler, die den Song in den unterschiedlichsten Stilrichtungen präsentieren ('Stairways To Heaven', Vertigo).
Jimmy Page wurde im Pop Poll 1971 zum drittbesten Gitarristen der Welt gewählt, nach Jimi Hendrix und Eric Clapton. Im gleichen Jahr tourten LED ZEPPELIN durch Amerika, Kanada und Japan, im folgenden Jahr stand eine weitere Welttournee der "besten Gruppe der Welt" (Plant) auf dem Programm. Im März 1973 erschien - nach einer knapp zweijährigen LP-Pause - "Houses Of The Holy", rechtzeitig zur Deutschland-Tour. Dort kam das Album einen Tag vor dem Münchener Konzert, noch vor den Veröffentlichungen in Amerika und England, heraus und wurde prompt vergoldet. Am 12. Mai stand "Houses Of The Holy" in Amerika auf Platz 1. Die Singleauskopplung "Over The Hills And Far Away" konnte sich im Radio wohl wegen seiner eher filigranen und balladesken Machart nicht platzieren. 'Atlantic' veröffentlichte daher "D'Yer Mak'Er", das sich seit "Whole Lotta Love" zum erfolgreichsten Single-Hit der Band mauserte. In dem Song "No Quarter" glänzt Jones mit seinem immer mehr Raum einnehmenden Keyboardspiel.
1974 lief der Vertrag mit 'Atlantic' aus. LED ZEPPELIN gründeten ihre eigene Plattenfirma 'Swan Song'. Künftige Projekte sollten nun auf ihrem eigenen Label erscheinen, aber weiterhin von 'Atlantic' vertrieben werden. Auf 'Swan Song' erschienen auch Bands wie PRETTY THINGS oder Maggie Bell. Das Debutalbum des neuen Labels war "Bad Co." von BAD COMPANY.
Obwohl sich Jimmy Page den Ringfinger an einer Zugtür in der Victoria Station brach, ging die Band im Januar 1975 auf ihre zehnte US-Tour. LED ZEPPELIN charterten die "Starship One" für die Flüge zu ihren Shows, nach ihnen mieteten Elten John und DEEP PURPLE die "Starship". Im Februar 1975 kam in England das erste 'Swan-Song'-Album von LED ZEPPELIN heraus. Für "Physical Graffiti" gab es eine Million Vorbestellungen, sodaß es am Tag der Veröffentlichung mit Gold und Platin ausgezeichnet wurde und auf Anhieb Platz 1 der US-Charts stürmte. Das Doppelalbum faßt das kreative Schaffen der vergangenen sechs Jahre zusammen und demonstriert die Vielseitigkeit der Band. Es enthält auch den Song "Houses Of The Holy", der auf dem gleichnamigen Album nicht vertreten war. "Kashmir" mit seiner unglaublich intensiven Rhythmus-Section ist nach Aussagen der drei überlebenden Mitglieder wohl der LED ZEPPELIN-Song schlechthin, da er alle Elemente enthält, die die Band definiert haben. Plötzlich waren alle fünf vorausgegangenen LED ZEPPELIN Alben wieder in den Billboard-Charts. Keine andere Band in der Geschichte der Rockmusik hatte jemals sechs LPs gleichzeitig in den Charts. Die 70er Jahre galten eigentlich als eine Zeit des Experimentierens mit Elektronik und klassischen Elementen, eine Zeit der Bombast-Rock-Gruppen. LED ZEPPELIN aber restaurierten den ursprünglichen, harten Bluesrock und waren damit ungeheuer erfolgreich. Die schweren Bluesrock-Songs "In My Time Of Dying", "Trampled Under Foot" und "Houses Of The Holy" wechseln mit leiseren Tönen wie das an Country angelehnte "Black Country Woman" und "Bron-Yr-Aur". Es folgten weitere Tourneen durch England und die Staaten.
Seit 1975 hatten die Mitglieder von LED ZEPPELIN verschiedene ständig wechselnde Auslandsaufenthaltsorte. Je länger sie in einem Land blieben, desto eher liefen sie Gefahr, daß ihnen gegenüber Steuerforderungen erhoben wurden. Daher wechselten sie ständig die Wohnsitze. Auch das war ein gefundenes Fressen für die Presse. Das Dilemma der Band lag in dem Schlingern zwischen märchenhaften Reichtum einerseits und dem offenen Neid, der ihnen aus der Öffentlichkeit entgegenschlug, andererseits. Allein 1973 sollen sie über 60 Millionen Dollar eingenommen haben. Daß bei dem ständigen Tourstreß auch mal Dampf abgelassen werden muß, liegt auf der Hand. Wenn Page sündhaft teure Luxux-Autos zu Schrott fuhr und Bonham sich mit Roadies prügelte, war das eine Schlagzeile wert. Oft wurden weniger harmlose Albereien und Späße zu Rowdytum und Trümmerstories aufgebauscht. Das Image der Bösen Buben wurde gepflegt. Ein weiterer Dorn im Auge der Musikpresse war auch Peter Grant mit seinen unorthodoxen Geschäftsmethoden. Während eines frühen Gigs in Vancouver beispielsweise wurde Grant auf einen Mann aufmerksam, der vor der Bühne an einem tragbaren Tape-Recorder hantierte. Der fanatisch nach Bootleggern fahndende Grant zertrümmerte das Gerät, wobei auch dessen Besitzer nicht ohne Blessuren blieb. Später stellte sich heraus, daß es sich um einen Vertreter des kanadischen Umweltministeriums handelte, der den Lautstärkepegel messen sollte. Trotz seiner unkonventionellen Methoden hatte Grant den Ruf, ein gerissener Manager zu sein, der gegenüber seinen Musikern totale Loyalität an den Tag legte. Zusammen mit ihm waren LED ZEPPELIN ein unangreifbares Team, seine Beschützermentalität sorgte auch immer wieder für den inneren Halt der Band, wenn ihre Mitglieder aus dem Ruder zu laufen drohten. Bonham beispielsweise war ein Fan alter Autos, aber ein lausiger Fahrer. Innerhalb eines halben Jahres mußte er in einen neuen Rolls Royce vier neue Getriebe einbauen lassen. Daneben galt er als Rekord-Biertrinker Englands. Bei einem Konzert auf der Japan-Tour im Oktober 1971 erschien Bonham deutlich verspätet. Plant rief entnervt nach Bonzo, Mr. Bonham, worauf das Publikum einen Sprechchor bildete. Endlich erschien Bonham für sein Solo in "Moby Dick", er klang krank und angeschlagen. Trotz tosendem Beifall hatte er ganz offensichtlich keine Lust zu spielen, wollte aber andererseits den Zusammenhalt der Band nicht aufs Spiel setzen. "Ich spiele gerne - ich könnte jeden Abend auftreten. Nur daß man so weit weg von zu Hause ist, macht einen manchmal fertig." Bei anderen Gelegenheiten trommelte Bonham stundenlang mit bloßen Händen, bis ihm das Blut über die Finger lief.
1975 sorgten einige Unglücksfälle dafür, daß die Welttournee abgesagt wurde. Plants Frau Maureen geriet in Griechenland auf einer engen Straße ins Schleudern und raste mit dem Auto gegen einen Baum. Sie hatte einen Becken- und Schädelbruch, die Kinder, die im hinteren Teil des Wagens saßen, glücklicherweise nur Schnittwunden, Plant selbst trug einen gebrochenen Fußknöchel und schwere Verletzungen am Ellbogen davon. Mehrere Monate mußte er im Rollstuhl sitzen und Gips tragen. Im gleichen Jahr brach sich John Paul Jones die Hand. Die Band nutzte die Rekonvaleszenzzeit, um das neue Album zu konzipieren und aufzunehmen. "Presence" erschien im April 1976 und landete in den britischen Charts sofort, in den US-Charts eine Woche später auf Platz 1. Am 18. Oktober des gleichen Jahres erschien zur Überraschung der Fans ein weiteres Album. Das Live-Doppelalbum "The Song Remains The Same" ist der Soundtrack zu dem gleichnamigen Film, an dem die Band seit Anfang der 70er arbeitete - lange bevor es Usus wurde, Rock-Videos zu drehen. Einen Tag später fand die Weltpremiere des Films im New Yorker 'Cinema One' statt. Zu sehen ist die erste Selbstdarstellung einer Band, die sich bisher weigerte, im Fernsehen aufzutreten und von der es kaum Fotos gab. Gedreht wurde er von Peter Clifton und Joe Massot, produziert von 'Swan Song'. Neben Konzertmitschnitten enthält er Einblicke in das häusliche Privatleben, Phantasie-Sequenzen und Interviews.
1976 begann mit dem Aufkommen von Punk, New Wave und Underground die Vorherrschaft von Bands wie LED ZEPPELIN zu bröckeln. Das Jahr 1977 wurde zum schwarzen Jahr für LED ZEPPELIN: Am 27. Juli erfuhr Robert Plant, daß sein fünfjähriger Sohn Karac an einer seltenen Virusinfektion der Atemwege gestorben ist. Schwer getroffen kehrte er unmittelbar nach England zurück, die elfte US-Tour wurde abgebrochen. Der Tod des Jungen und die angeblichen Differenzen zwischen Plant und Page ließen in der Folgezeit Auslösungsgerüchte nicht verstummen. Dem widersprach aber das Zusammentreffen der Musiker Ende 1978 in den ABBA-Studios in Stockholm, um ein neues Album einzuspielen. Es ist das erste, das unter der Leitung von John Paul Jones entstand und bis auf eine Ausnahme ("Hot Dog") ist Jones auch erstmals Hauptkomponist aller Stücke. Sein einzigartig stilsicheres Keyboardspiel prägt sämtliche Tracks. In den Medien wurde dem Album stilistische Richtungslosigkeit und banale musikalische Ego-Trips vorgeworfen. "In Through The Out Door" (August 1979) stürmte trotz schlechter Kritiken Platz 1 der englischen und amerikanischen Charts, wurde wie seine Vorgänger vergoldet und mit Platin ausgezeichnet. Musikalisch demonstrierte es erneut die Variabilität und Experimentierfreude der Band: Rock, Boogie, Country und lateinamerikanische Formen lösen sich ab. Wieder stiegen - trotz höhnender Pressestimmen - alle früheren Alben von LED ZEPPELIN in die Charts. Von Radiosendern und Plattenfirmen unter Druck gesetzt brachten LED ZEPPELIN die erste amerikanische Single-Auskopplung nach dreieinhalb Jahren auf den Markt: "Fool In The Rain"/"Hot Dog". Es folgten die Knebsworth-Konzerte am 4. und 11. August 1979, ihre ersten öffentlichen Auftritte in Europa und ihre ersten in England seit der Tragödie. 1980 absolviertem sie ihre letzten Europa-Tour, die am 17. Juni in Deutschland begann. Zurück in England bereiteten sie eine Amerika-Tour vor, die am 17. Oktober starten sollte. Der Tod von John Bonham am 25. September machte diese Pläne jedoch zunichte. Bonham wurde reglos in Pages Haus in Windsor aufgefunden. Untersuchungen ergaben, daß er nach exzessivem Alkoholgenuß an seinem Erbrochenen erstickt war. Sein plötzlicher Tod bedeutete auch "zwangsläufig den Tod der Band" (Plant). Am 4. Dezember schickte 'Swan Song' eine Erklärung an die Nachrichtenagenturen: "Wir möchten hiermit bekannt geben, daß der Verlust unseres lieben Freundes und ein tiefes Gefühl unaufteilbarer Harmonie, das uns und unseren Manager miteinander verbindet, uns zu der Entscheidung veranlaßt haben, nicht mehr als das, was wir waren, weiterzumachen." Die Gruppe LED ZEPPELIN existierte nicht mehr. Plant verkündet 1982 offiziell ihr endgültiges Ende. Im November 1982 erschien das Vermächtnis von LED ZEPPELIN: das zehnte und letzte Album trägt den Titel "Coda" und enthält bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus den Jahren 1969 bis 1978. Es wurde wie die vorangegangenen neun Alben von Jimmy Page produziert. Das Multi-Platin Album setzte den Schlußstrich unter eine einzigartige Band-Karriere.
Die Musiker von LED ZEPPELIN gingen von nun an eigene Wege und realisierten verschiedene Projekte. Robert Plant sang seit 1981 bei den HONEYDRIPPERS mit Musikern aus seiner Gegend. Seine Solo-Alben sind gemeinsame Projekte mit Musikern wie Phil Collins, Robbie Blunt und Cozy Powell. Plants Versuche, die Aura des charakteristischen LED ZEPPELIN-Stils abzulegen, gelang ihm nur teilweise. Auf seinem zweiten Album "The Principle Of Moments" versuchte er sogar mit Synthesizer-Klängen sein Talent zu verkleistern. John Paul Jones und Jimmy Page waren ebenfalls - neben Arrangeur- und Produzententätigkeiten - in der Club-Szene aktiv. Alle drei weigerten sich allerdings, LED ZEPPELIN-Songs zu spielen ohne die Gruppe. 1983 wurde diese Maxime erstmals unterbrochen. Bei dem von Ronnie Lane iniziierten Benefiz-Konzert in der 'Royal Albert Hall' zugungsten Multiple Sklerose-Kranken, bei dem Rockgrößen wie Eric Clapton, Jeff Beck, Steve Winwood, Charlie Watts, Andy Fairwather Low, Bill Wyman sowie Prinz Charles und Lady Diana zugegen waren, spielte Page auf seiner Doppelhalsgitarre eine akustische Improvisation, die in "Stairway To Heaven" mündete.
1984 gründete Page zusammen mit Paul Rodgers das Projekt THE MAC, aus dem schließlich THE FIRM wurde. Man wollte die Tradition von LED ZEPPELIN und BAD COMPANY fortsetzen. 1984 wurde auch Bonzos Schlagzeug wieder auferweckt. Eine Drumspur aus "Led Zeppelin II" wurde für den bombastischen Drumtrack des FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD-Hits "Relax" verwendet. Die Sampling-Technik machts möglich. Auch FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE machten sich dies zunutze: ihrem Version des Songs "When I'm Dead And Gone" aus dem 93er Album "Mono" ist Bonhams Drumsection aus "D'Yer Mak'Er" unterlegt. Auf dem "Live Aid" Concert am 13. Juli 1985 im JFK-Station in Philadelphia fand schließlich die erste LED ZEPPELIN-Reunion statt: Page, Jones und Plant treten gemeinsam mit drei Songs auf: "Rock And Roll", "Whole Lotta Love" und "Stairway To Heaven", an den Drums wurden sie unterstützt von Phil Collins und Tony Thompson.
1988 erschien auch Pages erstes Solo-Album "Outrider" bei 'Geffen Records'. Am 14. Mai 1988 fand anläßlich des 40jährigen Jubiläums von 'Atlantic Records' im Madison Square Garden in New York die zweite Reunion mit John Bonhams Sohn Jason statt, der inzwischen mit AIR RACE selbst im Musikbiz Fuß gefaßt hatte. Jason Bonham gründete 1989 seine eigene Band BONHAM, das im November erschienene Album "The Disregard Of Timekeeping", war in England recht erfolgreich. Eine spontane dritte, jedoch inoffizielle Reunion von LED ZEPPELIN fand in der gleichen Besetzung anläßlich der Hochzeit Jasons 1990 statt.
John Paul Jones wurde als Produzent für Filmmusik und Heavy-Metal Bands tätig, als Arrangeur zeichnet er verantwortlich für vier Titel des R.E.M.-Albums "Automatic For The People" (1992). 1990 begannen Plant und Page unter Jones Leitung mit der Arbeit an dem 4-CD-Boxed-Set Projekt, das im November erschien. Im Herbst 1993 folgte die Fortsetzung, das 2-CD Compilations-Boxed-Set2. Die 1991 begonnene gemeinsame Arbeit von Jimmy Page und dem WHITESNAKE-Sänger David Coverdale mündete in dem Album "Coverdale/Page" (1993). Bei vielen Page-Bewunderern jedoch stieß die Tatsache, daß Page ausgerechnet mit dem größten Poser der 80er zusammenarbeitete, auf einige Skepsis. Der fünfte Mann, Peter Grant, der sich nach der Auflösung von LED ZEPPELIN an keinem Management-Projekt mehr beteiligt hatte, arbeitet seit Anfang der 90er an einem Kinofilm über sein Leben.
LED ZEPPELIN war eines der lukrativsten Rock-Unternehmen aller Zeiten, das dem Rockbiz bis dahin nur von den ROLLING STONES her bekannte Dimensionen verschaffte. Skandal-Berichte in den Medien drängten ihre musikalischen Innovationen oft in den Hintergrund. LED ZEPPELIN existierte über zehn Jahre in unveränderter Besetzung und der Entschluß, ohne Bonham nicht weiterzumachen, auch nicht für noch so viel Geld, zeugt von der großen Integrität und dem Respekt vor dem, was sie gemeinsam geschaffen haben.
"Das Beste, was ich über die Musik von LED ZEPPELIN sagen kann, ist, daß ihr Material absolut zeitlos ist. (...) Sie haben wirklich Maßstäbe gesetzt. Es war etwas so Einmaliges, daß seither alle möglichen Leute versucht haben, es zu kopieren, aber kein Arsch hat es je geschafft.(...) Wenn es sie nicht gegeben hätte (...), hätte ich heute sicher nicht den schrägen Stil drauf, den ich mir angeeignet habe." (Jason Newsted, Bassist von METALLICA).
Immer wieder gab es Gerüchte um eine Reunion, beispielsweise nach dem "Atlantic"-Jubiläum 1988 oder der Compilation Anfang der 90er Jahre. Hierbei kursierten Gerüchte über Summen zwischen 50 und 170 Millionen Dollar für eine einzige Amerika-Tour.
1994 war es dann endlich soweit. Der Musiksender MTV fragte an, ob die Rockveteranen Page und Plant Interesse an einem "Unplugged"-Konzert hätten. Das Ergebnis der wiederaufgenommenen Zusammenarbeit war das Album "No Quarter-Jimmy Page & Robert Plant: unledded". Neben den neu aufgenommenen LED ZEPPELIN-Klassikern stehen 4 neue Songs des Duos, auch viel Akustisches ist zu hören. Das Projekt wird komplettiert durch Charlie Jones (b), Michael Lee (dr) (Ex-LITTLE ANGELS/THE CURE) sowie Hossam Ramzys ägyptisches Ensemble, das 29köpfige London Metropolitan Orchestra u.A. Aufgenommen wurde das Album in Rabatt, Marrakesch, Wales und London. MTV schnitt alles mit und zeige das Konzert ab dem 17.10.94 in insgesamt 6 Ausstrahlungen. Als Vorabsingle erschien "Gallows Pole". Alte Vorlieben nach arabisch-orientalischen Elementen und Klangfarben (wie bereits in dem LED ZEPPELIN-Klassiker "Kashmir") wuden wiederbelebt. So bekommt das englische Folkstück "The Battle Of Evermore" dank der indischen Sängerin Najma Akhtar eine ganz neue Dimension.
Im gleichen Jahr präsentierten das Komponisten- und Produzententeam John Paul Jones und Stimm-Performerin Diamanda Galás "The Sporting Life". Mit einer weiteren avantgardistischen Ausprägung seiner Musikerpersönlichkeit überraschte der LED-ZEPPELIN-Bassist 1996 die Musikszene. Bei der "Deutschen harmonia mundi" erschien eine CD mit spanischer Barockmusik: "Luz y Norte". Auf der mitgelieferten Bonus-CD sind zwei Stücke ähnlichen Stils enthalten, interpretiert von dem Harp Consort und komponiert nicht vor Jahrhunderten, sondern von John Paul Jones.
1995 erschien das Tribute-Album: "Ecomium - A Tribute To Led Zeppelin". Hier geben hochkarätige Künstler der aktuellen Musikszene ihrer Verehrung für die Band Ausdruck. Linda Perry, Sängerin der 4NON BLONDES, covert den "Misty Mountain Hop", Sheryl Crow liefert eine Adaption des Klassikers "D'yer Mak'er". Weitere Repräsentanten dieser hörenswerten Werkschau sind HOOTIE & THE BLOWFISH, STONE TEMPLE PILOTS, BLIND MELON, HELMET, ROLLINS BAND u.a. Auch Robert Plant ist beteiligt: gemeinsam mit Tori Amos nahm er eine Neufassung von "Down By The Seaside" auf.


Diskografie:

"Led Zeppelin" (1969) Atlantic
"Led Zeppelin II" (1969) Atlantic
"Led Zeppelin III" (1970) Atlantic
(Ohne Titel) "Led Zeppelin IV" (1971) Atlantic
"Houses Of The Holy" (1973) Atlantic
"Physical Graffiti" (1975) Swan Song
"Presence" (1976) Swan Song
"The Song Remains The Same" (O.S.T.) (1976) Swan Song
"In Through The Out Door" (1979) Swan Song
"Coda" (1982) Swan Song


Sampler:
"Led Zeppelin Remasters" (1990) Atlantic
"Boxed Set" (1990) Atlantic (4 CDs)
"Ten Years Gone" (1991) Atlantic/Swan Song (10 CDs Limited Edition)
"Boxed Set2" (1993) Atlantic (2 CDs)
"The Complete Studio Recordings" (1993) Atlantic/Swan Song (10 CDs)

Video: 
"The Song Remains The Same", Video, Warner 1991


Best Of/Hitlist:
"Dazed And Confused" (1969)
"Whole Lotta Love" (1969)
"What Is And What Should Never Be" (1969)
"Immigrant Song" (1970)"
Stairway To Heaven" (1971)
"Black Dog" (1971)
"The Song Remains The Same" (1973)
"The Rain Song" (1973)
"D'Yer Mak'Er" (1973)
"Kashmir" (1975)
"Houses Of The Holy" (1975)
"Achilles Last Stand" (1976)
"Carouselambra" (1979)
"All My Love" (1979)

BAND OF JOY (m. Robert Plant und John Bonham):
"Band Of Joy" (1978) Polydor

Solo LP's von Robert Plant:
"Pictures At Eleven" (1982) Swan Song
"The Principle Of Moments" (1983) Es Paranza
"The Honeydrippers, Volume One" (1984) Es Paranza
"Shaken'n'Stirred" (1985) Es Paraza
"Now And Zen" (1988) Es Paranza
"Manic Nirvana" (1990) Es Paranza
"Fate Of Nations" (1993) Fontana/Es Paranza

THE FIRM (m. Jimmy Page):
"The Firm" (1985) Atlantic
"Mean Business" (1986) Atlantic

Solo LP's von Jimmy Page:
"Outrider" (1988), Geffen
"Coverdale/Page" (1993) EMI, mit David Coverdale
"Voodoo Blues" (1995), Rough Trade

Jimmy Page & Robert Plant:
"No Quarter- Jimmy Page & Robert Plant: unledded" (1994), Phonogram

John Paul Jones & Diamanda Galas:
"The Sporting Life" (1994), Mute Records

Tribute-Album:
"Ecomium - A Tribute To Led Zeppelin" (1995), East West


Literatur:
Welch, Chris: Led Zeppelin. Das Buch, Augsburg: Sonnentanz-Verlag, 1992
Yorke, Ritchie: Led Zeppelin. Biographie einer Band. Köln: VGS, 1994


(Pia Ambrosch)